Kinder- und Jugendmedien


Kinder und Jugendliche wachsen heutzutage in vielfältigen Medienwelten auf. Sie interessieren sich bereits in einem frühen Alter für Fernsehen, Computer und Internet und nutzen diese Medien im Alltag oft sehr selbständig. Aber auch „klassische Kindermedien“ wie Hörspielkassette/CD und Buch finden sich nach wie vor in großer Zahl in Kinderzimmern.

Meine Kompetenz ist, quantitative Daten aus der Forschungsliteratur aufzubereiten und qualitative Daten neu zu erheben. Wie verstehen Kinder und Jugendliche Angebote, die speziell für sie gemacht wurden wie z.B. Fernsehsendungen und Internetangebote? Macher dieser Angebote, aber auch Eltern und Pädagogen können aus einer wissenschaftlich sinnvoll aufbereiteten Kindersicht viel gewinnen. Eine weiterführende Frage ist: Wie sind diverse Medienangebote aus pädagogischer Sicht zu beurteilen? Hierzu können zu speziellen Fragen fundierte Antworten aus der Entwicklungspsychologie, über Experteninterviews und eigene Recherchen gegeben werden.

Eine Auswahl von Publikationen finden Sie hier: Bibliothek Hans-Bredow-Institut für Medienforschung

Migration/Diversity


Wieso ist Migration als Kategorie sinnvoll – wo sie doch sehr heterogene Herkünfte, Lebenssituationen und Ressourcen umfasst? Bestimmte Aspekte der Mediennutzung unterscheiden MigrantInnen als Gruppe von den Nicht-Zugewanderten: Sie nutzen neben dem Medienangebot vor Ort auch andere nationale Medien wie z. B. herkunftssprachige Fernsehsender oder globalisierte oder transnationale Angebote.

Herkunftssprachige Fernsehprogramme dienen dazu, Kontakt mit der Herkunftskultur zu halten. Die Medien der "neuen Heimat" können eine erweiterte Informationsfunktion erhalten: Je nach Generation, Lebensalter und Bildungshintergrund können das sehr unterschiedliche Ansprüche an Information, Sprachlernen, Bildung sein, insbesondere dann, wenn andere Ressourcen fehlen. Gerade auch unterhaltende Programme sind beliebt, was dazu führen kann, dass Jugendliche aus Soap Operas über die neue Kultur lernen. Zur Information und Vernetzung ist auch Rolle der Ethnomedien relevant, zu denen es bislang nur wenige Studien gibt. Hierzu ist es nötig, die Sicht der Nutzer auf ihren Alltag, Ansprüche und Medien- und Konsumkompetenz einzufangen und sie sinnvoll aufzubereiten.

Meine Arbeit finden Sie z.B. in der TelevIZIon hier und hier als Volltext bzw. im Dieter Baacke Preis Handbuch 5

Bildungsmedien


Ausgehend von einem erweiterten, konstruktivistischen Lernbegriff, der auch beiläufiges Lernen und Lernen außerhalb formaler Settings berücksichtigt, interessieren mich alle möglichen Formen von Lernen mit Medien. Aber auch Fernsehprogramme und crossmediale Angebote, die bewusst Inhalte vermitteln wollen, können vom Rezipienten aus betrachtet unterschiedliche Effekte haben. Folgen Sie den Links zu meinen Forschungsergebnissen zur Rezeption von Naturwissenschaften, aber auch zur Sprachförderung von Migrantinnen bzw. dem Umgang mit Konflikten.

Lernen findet immer dann statt, wenn sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene aktiv mit (alters-)angemessen Angeboten auseinandersetzen können. Hieraus Qualitätskriterien für Angebote zu entwickeln, ist ein Anliegen meiner Forschungsarbeit. So möchte ich die Schlagworte "Von Medien lernen, mit Medien lernen, Medienkompetenz erwerben" mit Inhalten füllen, z.B. in meiner Arbeit zur Frage "Was sind Bildungsmedien heute?" Neben Rezeptionsanalysen führe ich hierzu aktuell Experteninterviews mit internationalen Bildungsmedienschaffenden durch.